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Hinterglasmalerei

Die zwei bedeutendsten Winklarner Hinterglasmaler waren die Familie Roth und die Familie Ruff neben einigen weniger bekannten Malern. Bei den Winklarner Hinterglasbildern handelt es sich vor allem um sakrale Darstellungen und Votivtafeln. Erst nach 1770 findet man deutlich signierte und datierte Werke, die deutliche Ähnlichkeiten mit älteren Werken aufweisen. Daraus lässt sich schließen, dass die Hinterglasmalereitradition in Winklarn vermutlich bis vor 1700 zurückgeht. Die genauen verwandtschaftlichen Verhältnisse der Familie Roth lassen sich auf Grund von mangelhaften Eintragungen in den Pfarrregistern nicht feststellen.

Die bedeutendsten Maler dieser Familie waren Thomas Aquinus (1766-1841) und die Brüder Franciscus (1756-1824) und Josefus (1761-1818), deren Werke heute zum Teil erhalten sind. Fortgesetzt wurde diese Tradition von der Familie Ruff, einer angeheirateten Verwandtschaft zu den Roth. Diese Verwandtschaft zeigt sich auch deutlich in der Gestaltung der Bilder.

Durch einen jähen Schicksalsschlag wurde 1915 die Winklarner Hinterglasmalertradition ausgelöscht. Carl Ruff d. J. verstarb in diesem Jahr und seit diesem Jahr ist auch sein Sohn Rudolf vermisst, der die Tradition fortsetzen sollte. Von dieser großen Kunst zeugen heute nur noch einige Werke, die in verschiedenen Museen untergebracht sind und 220 Risse (Vorlagen) im Museum der Stadt Regensburg.

Über den nebenstehenden Link können Sie sich zusätzlich über das Doku- mentantionszentrum zur Winklarner Hinterglasmalerei an der Schule in Winklarn informieren.